Historie

Am 15.April 2018 veranstaltete der Chor ein Frühlingskonzert in der Josefskirche in Belm.

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Am 24.September 2017 gab der Männergesangverein um 17 Uhr ein Konzert in der Pauluskirche.

 

34. Konzert der Osnabrücker Chöre

Am Sonntag, den 23. Oktober 2016 nahm auch der Männerchor Osnabrück-Gretesch im Europasaal der OsnabrückHalle teil!

Detaillierte Informationen findet Ihr im Bericht der NOZ.

 

19. Eversburger Musikabend Geschmeidige Stimmen mit schönen Interpretationen 08.02.2016  

Zu den Gästen beim Eversburger Musikabend gehörte auch der MGV Gretesch. Foto: Hermann Pentermann

Osnabrück. Facettenreich waren die Auftritte der Chöre und Musikgruppen beim 19. Eversburger Musikabend in der Liebfrauenkirche. Der zweistündige bunte Reigen aus kirchlichen Liedern, Operettenmelodien, Volksliedern und populärer Musik traf auf den Beifall des mit 300 Zuschauern ausverkauften Konzerts.

Alle zwei Jahre, seit nunmehr 38 Jahren, treten im Rahmen des Musikabends Chöre, Musikgruppen und Einzelinterpreten vor das Publikum. In diesem Jahr wurde die Traditionsveranstaltung vom MGV Abendglocke ausgerichtet, der ein umfangreiches Programm mit mehr als zwei Dutzend Liedern der verschiedenen Interpreten auf die Beine gestellt hatte.

Eröffnet wurde der Reigen von der St.-Michaelis-Band, geleitet von Manfred Dominik, die rockige Klänge in die Kirche streute. „Down a Burning Road“ und das atmosphärenreiche „People help People“ stießen auf den ungeteilten Beifall des Publikums, das zum überwiegenden Teil wegen der angekündigten Chormusik gekommen war, aber auch anderen Musikströmungen aufgeschlossen lauschte.

„Moskauer Nächte“

Der MGV Gretesch unter der Leitung von Holger Dolkemeyer knüpfte mit der deutschen Fassung des englischsprachigen Klassikers „Amazing Grace“ an, sang danach lyrisch und gefühlvoll „Über der Domstadt“ und endete locker-beschwingt mit „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“. Dann gehörte das Podium dem Familienchor Liebrecht, der in familiärer Geschlossenheit eine wunderschöne Interpretation der „Moskauer Nächte“ mitgebracht hatte. Der gemischte Chor, angeführt von Viktor Liebrecht, der gleichzeitig den MGV Abendglocke leitet, bestach auch bei den folgen Liedern, einem Spiritual und einem Gospelsong, durch klangliche Geschlossenheit und geschulte Stimmen.

Letzteres lässt sich ohne Einschränkung auch von Britta Franzen und Jutta Meyer-Neuhaus sagen. Horst Meyer, der den Musikabend kenntnisreich moderierte, begrüßte die beiden Sängerinnen als alte Bekannte, „zwei Frauen, die der Abendglocke seit Jahren eng verbunden sind“. Die Sopranistin Franzen und ihre Duettpartnerin sangen gemeinsam das „Kyrie“ von Chaminade, bevor die Mezzosopranistin Meyer-Neuhaus anrührend „Ave Maria“ anstimmte. Die Klavierbegleitung lag in den Händen von Erich Waglechner, früherer Kapellmeister der Städtischen Bühnen.

Verdienter Applaus

Ihnen folgte der Kirchenchor St. Michaelis, geleitet von Markus Doering. Die Sänger und Sängerinnen wechselten souverän vom Kirchenlied („Alle Gedanken, die ich habe“) zum Schlager, als sie Peter Kreuders „Sag beim Abschied leise Servus“ erklingen ließen. Solistisch ging es weiter, als Karsten Kiel in Basslage „Es war einmal“ aus Paul Linkes Operette „Im Reich des Indra“ präsentierte und ebenso wie seine Vorgängerinnen verdienten Applaus aus dem Publikum erhielt.

Der gemischte Chor Sängerlust aus Pye (Leitung: Irina Moser) glänzte mit geschmeidigen Stimmen und agierte oft drei- und vierstimmig. „Weit, weit weg“ von Hubert van Goisern und das alte Volkslied „Auf einem Baum ein Kuckuck saß“ verzückten die Zuhörer. Nach zwei Operettenauszügen der Solistinnen Franzen und Meyer-Neuhaus nahm der gastgebende MGV „Abendglocke“ Aufstellung. Kraftvoll und dennoch mit Eleganz meisterten die Herren so verschieden Titel wie „Kein Wunder dieser Welt“, „Küss mich, halt mich, lieb mich“ und „Santiano“. Der Schlussakkord gehörte wieder der Michaelis-Band, die das hoch zufriedene Publikum mit „500 Miles“ und „My sweet Lord“ verabschiedete.

Ein Artikel von Horst Troiza

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Toller Ausklang des Advents Weihnachtskonzert des Männerchores Hagen für guten Zweck 22.12.2014, 11:00 Uhr

 

 Zum eindrucksvollen Finale des Weihnachtskonzerts fand sich neben dem Männerchor aus Hagen auch die Sangeskollegen aus Osnabrück-Gretesch auf der Bühne in der Ehemaligen Kirche in Hagen ein. Foto: Rolf Habben

Hagen. Sie hatte sich im Laufe ihrer Geschichte als zu klein erwiesen, die Ehemalige Kirche in Hagen. Seit 1976 wird sie daher als Veranstaltungsort genutzt. Als zu klein schien sie angesichts des Besucherandrangs beinahe auch am letzten Adventssonntag zum Weihnachtskonzert des Männerchors Hagen. Das Kirchenschiff war bis zum letzten Platz gefüllt mit Menschen, die sich mit anspruchsvollem Chorgesang auf das Weihnachtfest einstimmen ließen.

Gemeinsam mit dem Männerchor Osnabrück-Gretesch gab der Traditionschor, der vor wenigen Wochen sein 125-jähriges Bestehen feierte, eine stimmgewaltige Vorstellung. In ebenso gekonnter, lockerer Moderation wie professioneller Leitung von Holger Dolkemeyer, der gleichzeitig als Dirigent und am Klavier agierte, spannte sich ein bunter musikalischer Bogen als internationaler Streifzug durch die Welt der Weihnachtslieder.

Den Auftakt mit eindrucksvoller Präsenz und Geschlossenheit im vielstimmigen Gesang machten die Männer aus Gretesch mit dem einfühlsam vorgetragenen „Gib uns, Herr, den Frieden“, nach einem russischen Kirchengesang, gefolgt von Johannes Schweitzers „Sancta Maria“. Wenn es Maria nicht gegeben hätte, gäbe es auch kein Weihnachtsfest, begründete Dolkemeyer humorig eingangs den Part. Auch der tschechische Choral „Trommellied“ wurde temperamentvoll und nuanciert dargebracht. Hierzulande ist er eher durch die griechische Sängerin Nana Mouskouri als Weihnachtslied bekannt. Zum Abschluss ließen die Gretescher „Weihnachten bin ich zu Haus“ nach der Melodie von „Macht hoch die Tür“ erklingen.

Mit den Mannen aus Hagen formierte sich anschließend ein großartig agierendes, homogenes Ensemble, das stimmliche Gipfel markierte und mit großem Engagement und viel Temperament selbst die schwierigen Chöre bravourös meisterte, was für beide Chöre galt. Beim „Weißen Winterwald“ konnte sich Dolkemeyer einen Hinweis auf den allenthalben festzustellenden Klimawandel nicht verkneifen.

Ganz ohne Beteiligung des Publikums wollte der Chorleiter allerdings auch nicht auskommen. So musste er dann auch nicht lange bitten, um das Auditorium wiederholt zum Mitsingen zu bewegen. Mit leichter Hand sorgte er für exakte Einsätze aus hundertfachem Widerhall. Als „klare Ansage an die Hirten, was zu tun sei“, kündigte der Chorleiter Josef Schnabels „Transeamus usque Bethlehem“ als den „Klassiker der Weihnachtsliteratur“ an. Engelbert Humperdincks „Abendsegen“ gegen Ende der Veranstaltung hätte, wie man vermuten durfte, die Aufforderung zum Abschiednehmen sein können, war es aber nicht. Mit dem gemeinsamen Auftritt beider Chöre als fulminantes Finale, an die Einhundert Mann stark, mit Hermann Ophovens „O du gnadenreiche Zeit“ sowie Hermann Sonnets gefühlvolle „Weihnachtsglocken“, nach der Melodie von „Süßer die Glocken nicht klingen“ setzte das Konzert zweifellos ein weiteres Glanzlicht. Dankbar angenommen wurde daher vom Auditorium als Zugabe „Kalender, Kalender, du bist ja schon so dünn“, bekannt aus der TV-Show „Der blaue Bock“ den späten sechziger Jahren (Dolkemeyer) sowie ein aus Südtirol intonierter „Advents-Jodler“.

Ovationen

Lang anhaltende Ovationen gaben einem bemerkenswerten Nachmittag den verdienten Schlussakkord.

Bei allem Frohsinn und aller Heiterkeit hatte die Veranstaltung aber auch einen ernsten Hintergrund, wie Vorsitzender Franz Morgret in seiner Begrüßung hervorhob. Da für das Konzert kein Eintrittsgeld erhoben werde, rief er die Besucher zu einer großzügigen Spende für die fünfjährige lebensgefährlich erkrankte Nikolinka M. aus Mazedonien auf. Das Kind erkrankte während ihres Besuchs bei ihrem Onkel in Rheine an Leukämie und liegt derzeit in der Uni-Klinik in Münster.

Ein Artikel von Rolf Habben

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Loblieder auf Leben und Natur 01.05.2018

Mai- und Lyrasingen erstmals in der Marienkirche

Von Matthias Liedtke

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Ungewohnte Akustik: Der Männerchor Gretesch beim Maisingen zu Ehren des Osnabrücker Komponisten Justus Wilhelm Lyras in der Marienkirche. Foto: Swaantje Hehmann

Osnabrück. Alle Jahre wieder, aber wieder anders: Erstmals fand wegen Aprilwetters das traditionelle Mai- und Lyrasingen, mit dem zum 113. Mal auf den Frühling eingestimmt wurde, nicht vor dem Rathaus, sondern in der Marienkirche statt.

Ob Edith Bohne als Vorsitzende des veranstaltenden Sängerkreises Osnabrück-Stadt, der ausführende, rund 40-köpfige Männerchor Gretesch unter der fachkundigen Leitung von Holger Dolkemeyer oder nicht zuletzt die zahlreichen Besucher in den voll besetzten Sitzreihen: Alle Beteiligten zeigten sich am Mittag des Maifeiertags dankbar, dass bei Regen und eisigem Wind das Gotteshaus als sakraler Ausweichort zur Verfügung gestellt wurde, um im Trockenen und mit ungewohnter Akustik gemeinsam den Wonnemonat zu begrüßen. „Nicht selbstverständlich“ fand das auch Bürgermeister Burkhard Jasper, der in seinem Grußwort aber auch auf den dazu passenden Gottesbezug der vielen Volks-, Frühlings- und Wanderlieder verwies, die der Chor im Wechsel mit dem Publikum und mitunter mit dezenter Klavierbegleitung anstimmte.  

Satirische Einlagen

Die Natur habe schließlich „zum größten Teil Ursprünge in Gottes Schöpfung“, ergänzte Sängerkreis-Schriftführer Norbert Witte, der einmal mehr auch als launig moderierender Wortführer glänzte. Aber nicht nur die Natur und ihr Erwachen wurde gefeiert in Form von Liedern wie „Nun will der Lenz uns grüßen“, „Im schönsten Wiesengrunde“ oder das ursprünglich aus Schweden stammenden „Im Frühtau zu Berge“. Auch dem Leben an sich wurde gehuldigt mit Musical- und Westerntönen, buchstäblichem Pfiff bei Otto Grolls „Lachende Welt“, dessen „Freude am Leben“ oder frei nach Frank Sinatra und Harald Juhnke mit „So leb dein Leben“. Melancholische Töne wie beim Abendlied „Über der Domstadt“ waren die Ausnahme. Mutige satirische Einlagen besorgte Witte, als er passend zum Ort Christian Morgensterns „Bim Bam Bum“ rezitierte oder dessen Gedicht „Der Lattenzaun“, das er explizit nicht politisch verstanden wissen wollte – ganz im Gegensatz zum aktueller denn je erscheinenden Lied „Die Gedanken sind frei“.

Von Lyrik bis Lyra

Rund eineinhalb Stunden, nachdem Bohne in Gestalt von Hoffmann von Fallerslebens „Frühlingsankunft“ den bunten Liederreigen mit Lyrik eingeleitet hatte, endete er traditionsgerecht mit Lyra. Der 1822 in Osnabrück geborene Pastor und Komponist Justus Wilhelm Lyra, dessen im Jahre 1905 enthülltes Denkmal heute im Schlossgarten steht, verfasste im Alter von nur 20 Jahren das bekannte Lied „Der Mai ist gekommen“. Mit dem gemeinsamen Singen dessen sämtlicher sechs Strophen endete auch dieses ganz besondere Lyrasingen. Nun kann auch der Frühling kommen.